Åt bluait å klinzij Vuailtchån sui håisch, sui diuankålbliu ian iånåm gruainån Muailtchån um Waniårtråintchån diu.
Gåschiazt ian diåsåm Kuåiltchån ias iat zår Wialt huåit kun diu wiu dåt Låiwåmuåiltchån zår Sommårszet wid stiun.
Åt schumt sich iam Årwàchån wiål iat dåt Ierscht muåßt sen då Halmtchår dram sa làchån iat aus iam Suannåschen.
Driun liåß iat Zährchår fuallån miat hiarrlichåm Gåriuach den durch då Waniårtheldån dåt Muårjåliaftchån driuaj.
Ian huadån driun gårochån vill åundår Vuailtchår diu und nechånt bliw vårstochån. Dår Waniårtråin wuård bliu.
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Es blüht ein kleines Veilchen so schön so dunkelblau in einer kleinen Mulde am Weinbergraine dort.
Geschützt in diesem Grübchen ist es zur Welt heut' kommen dort wo das Löwenmäulchen zu Sommerzeit wird steh'n.
Es schämte sich im Erwachen weil es das Erste sein musste die Halme darum sie lachen es aus im Sonnenschein.
Dann ließ es Tränchen fallen mit herrlichem Geruch den durch die Weinberghalden das Morgenlüftchen trug.
Ihn hatten dann gerochen viele anderen Veilchen da und keines blieb verborgen. Der Weinbergrain wurde blau.
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