Men Heimetgemain

Hauptmenü Vorstand Geschichte Dorfansicht Der Jakobsdorfer Sitten Brauchtum Lieder Gedichte Heimattreffen Nachbarschaften Videos Friedhof Gästebuch Kontakt Impressum

Giukesdeiferesch
 

Deutsch
(übersetzt von Ulrike Konnerth geborene Philp)

Men Håimåtgåmåin

Meine Heimatgemeinde

Wiu durch då Aa då Huarbich fliåßt,
vu faråm hiar dich dåt Ståibrich griåßt,
luat zwiaschån Rejårn håisch och klåin
Giukåsdråf men Håimåtgåmåin.

Amschloßån, knàpp faind åm dech,
vum Ståibrich, Kruåizåberich och Haakårech,
ståulz griåßt vum Rej den àlt Kirchåburj
zwe Bechåltchår da fliåßån dårdurch.

Ha ståit klåin as Aildårnhaus,
law Menschån giun flaißij ian och aus,
sàchsåsch riedån Gruiß och Klåin
Låidår schuallån iuwånds durch då Gåmåin.

Zåruaick roffån än då Klookån mech,
mär zahn ian då Wialt ech far åwech,
garn hun ech än nuår dech ållåin
Giukåsdråf men Håimåtgåmåin.

Guått sejån Giukåsdråf och huåit,
sui long noch drian riedån sàchsåsch då Luåit,
driun wallå mir zåfridån sen
und näkåst måi vårgeßån den.

Und miåß ech stiarwån åist zår Zet,
åwech miåß vu menån lawån Luåit,
men lezt Gådåunkån sen driun ållåin
Giukåsdråf men Håimåtgåmåin.

Wo durch die Au der Harbach fließt,
von weitem her dich der Steinberg grüßt,
liegt zwischen Bergen schön und klein
Jakobsdorf meine Heimatgemeinde.

Umschlossen, kaum findet man dich,
vom Steinberg, Kreuzberg und Haakårech,
stolz grüßt vom Berg deine alte Kirchenburg
zwei Bächlein fließen da durch.

Hier steht klein unser Elternhaus,
liebe Menschen gehen fleißig ein und aus,
sächsisch reden Groß und Klein
Lieder schallen abends durch die Gemeinde.

Zurück rufen immer die Glocken mich,
ob ich auch ziehe in die Welt weit weg,
gerne hab' ich immer nur dich allein,
Jakobsdorf meine Heimatgemeinde.

Gott segne Jakobsdorf auch heute,
so lange noch reden drin sächsisch die Leute,
dann wollen wir zufrieden sein
und nie mehr vergessen dein.

Und muss ich sterben einst zur Zeit,
weg muss von meinen lieben Leut',
meine letzten Gedanken sind dann allein,
Jakobsdorf meine Heimatgemeinde.

Von: Martin Philp Nr. 123

*12.07.1901  +06.07.1956